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Hundeerziehung mit Verstand und Herz!
 
Wissenswertes rund um Ihren Vierbeiner
 

 

Schwanzwedeln

Oft hört man sowohl von Laien als auch von Experten, dass Hunde, die mit dem Schwanz wedeln, uns freundlich gestimmt seien. Diese Schlussfolgerung ist genauso falsch wie die Annahme, dass eine Katze, deren Schwanz hin und herpendelt, wütend sei. Was allerdings sowohl dem Schwanzwedeln der Hunde als auch der Katzen zugrunde liegt, ist ein emotionaler Konflikt, der in der Tierwelt generell durch Hin und Herbewegungen angezeigt wird. Wenn sich ein Tier in einer Konfliktsituation befindet, fühlt es sich hin und her gerissen. Es möchte gleichzeitig angreifen und sich zurückziehen oder sowohl nach rechts wie nach links ausweichen. Da das eine Bedürfnis das andere ausklammert, verharrt das Tier zunächst in gespannter Abwartehaltung. Der Körper oder bestimmte Körperteile werden, dem einen Drang gehorchend, in die eine Richtung vorgestreckt, dann nach einem Moment reglosen Verharrens im nächsten Augenblick durch eine ruckhafte Bewegung in die Gegenrichtung. Das hat zu einer breiten Skala stark ritualisierter Körpersignale innerhalb der verschiedenen Spezies geführt. Manche Tierarten verdrehen den Nacken, andere machen sprunghafte Stoßbewegungen mit dem Kopf, wenn sie sich in einem Konflikt befinden; weitere Anzeichen für eine Konfliktsituation sind Einknicken der Beine, Scharren mit den Pfoten, Drehen der Schulterpartie, geduckte Körperhaltung, starres Fixieren des Gegners, steiles Aufrichten des Schwanzes oder Schwanzwedeln, das man bei Katzen und Hunden gleichermaßen kennt. Was geht nun wirklich im Kopf unseres schwanzwedelnden Vierbeiners vor? Im wesentlichen sieht sich das Tier zwischen zwei einander widerstrebenden Bedürfnissen hin und her gerissen. Der Impuls, zu fliehen, hat eine leicht zu erkennende Ursache: Angst. Der Drang, zu bleiben, ist komplexer, zumal es sich hierbei nicht um ein einzelnes, sondern um mehrere unterschiedliche Bedürfnisse handelt. Der Hund möchte vielleicht an Ort un d Stelle bleiben, weil er hungrig, aggressiv, kontaktfreudig oder was auch sonst immer ist. Es ist nicht möglich, dem nur eine einzige Bedeutung zuzuordnen. Es ist ein optisches Signal, das nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern nur im Zusammenhang mit anderen, gleichzeitig erkennbaren Äußerungen des Hundes richtig gedeutet werden kann.

 

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