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Die soziale Beißhemmung beim Hund

Angeboren oder erlernt?

Die Existenz einer Beißhemmung beim Hund ist unstrittig. Sie vermindert Verletzungsrisiken innerhalb eines Rudels und sichert in einem gewissen Maße die Gesundheit der einzelnen Sozialpartner. So bleibt die Jagdtauglichkeit der Gruppe erhalten, was dem einzelnen Hund und letztlich der Gemeinschaft zu Gute kommt.

Rudelfremde Tiere

Diese Beißhemmung schließt allerdings keine rudelfremden Tiere ein. In einer territorialen Verteidigungsaggression wird oft ungehemmt und ohne Rücksicht auf Angriffs- bzw. Unterordnungsgesten des Gegners gebissen. Gerade dieser Fakt verstärkt den Eindruck einer einzig funktionell-orientierten Beißhemmung. Rudelfremde Tiere, die dem eigenen Überleben anders als Sozialpartner durch die gemeinsame Jagd keinen Vorteil verschaffen, werden trotz eventueller, wenn auch seltener, Unterwerfungsgesten kaum geschont.

Wie aber kommt diese gehemmte Aggression zustande?

Verhaltensforscher Konrad Lorenz stellte die Theorie der angeborenen Beißhemmung auf. Nach Lorenz wird eine Blockierung der für Angriffs- bzw. Tötungsbiss verantwortlichen Hormonausschüttungen durch einen bestimmten Reiz ausgelöst. In diesem Fall handelt es sich um die Unterwerfung oder den Schmerzensschrei des Gegners. Er verglich die Beißhemmung mit einer sogenannten Erbkoordination. Dabei löst ein Reiz ein Verhalten aus, welches ab diesem Zeitpunkt zwanghaft abläuft.